Fortschritt durch Austausch

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Konferenzen sind gut, um den Geist schweifen zu lassen. Dabei sind es zumeist die kleinen Randgespräche, die einen wirklich voran bringen – die Sessions sind leider zumeist nicht so interessant, wie ich es mir wünsche.

Dafür aber die Kontakte, die sich zwangsläufig ergeben: Man trifft jemanden, stellt vielleicht fest, daß er sich für den gleichen Bereich interessiert – und zwangsläufig ist man in der Kaffeepause wieder zusammen und verabredet sich für den Abend.

Andererseits trifft man immer wieder die gleichen Leute, sieht, wie sich die Welt weiterdreht. Man bringt sich und andere auf den neuesten Stand, eventuell beschließt man, zusammenzuarbeiten – oder denkt sich, daß man schon wieder hinterherhinkt.

Wenn das alles noch in so einer inspirierenden Atmosphäre wie dem Tokyo International Forum stattfindet, das Essen sehr lecker und die Leute entspannt sind, dann nenne ich das eine gelungene Konferenz. So wie das GGF17, von dem ich gerade zurück bin. Mehr davon.

May 15th, 2006 Kategorie: Auf Tour

4 Comments Add your own

  • 1. baumann  |  May 15th, 2006 at 2:05 pm

    und dann kommt man zurück, die Taschen voller Business Cards und Emailadressen und arbeitet erstmal das Liegegebliebene ab. Nach 3 Tagen stellt man fest, dass man weder eine email erhalten hat, noch eine Email versendet hat. Man geht in sich und verschickt 3-4 emails an die Leute, die man auf der Konferenz schätzen gelernt hat. In der Regel geht die Sympathie glücklicherweise sowohl auf der inhaltlichen als auch auf der privaten Ebene Hand in Hand. Meistens bekommt man dann auch prompt kurze Antworten. Die Mehrheit der angenehmen Kontakte versandet erstmal… bis man sich wieder trifft, 6-12 Monate später auf einen anderen Konferenz an einem anderen Ort, oder eben auf einem jährlichen Event.

  • 2. Mathias Dalheimer  |  May 15th, 2006 at 2:55 pm

    Ja, leider ist das meistens so. Eine Konferenz ist halt nur ein kurzes Intermezzo, man hebt den Blick vom Schreibtisch und sieht die Welt um sich herum.

    Allerdings liegt es ja bei mir selbst, ob das so bleibt. Warum kann ich die Kontakte nicht nutzen? Mal ein anderes Institut besuchen und sich präsentieren, bzw. andere Präsentationen sehen? Hab ich zumindest in einem Fall vor.

  • 3. Steffen Büffel  |  May 28th, 2006 at 12:37 pm

    Es ist wie mit der Spreu und dem Weizen… Selbst wenn man nach der Tagung eine handboll Weizen in der Tasche hat, aus nur wenigen wird Mehl und man backt ein gemeinsames Brot. Aber da Weizen ja gut haltbar ist, kann man den Rest ja in petto halten. Plattformen wie OpenBC sind bei aller Kritik daran dann durchaus ganz gut, den Weizen auch virtuell zu “parken”. DIe Verntzung dort ist auch in 2 Jahren immer noch ein guter Anlasse auf eine gewisse Gemeinsamkeit zu verweisen und den Kontakt wieder aufleben zu lassen. Schön finde ich noch die Beobachtung, dass Weblogs, Wikis und Co. bei imemr mehr Tagungen im Vorfeld- und Nachfeld eingesetzt werden, um die Nachhaltigkeit der Diskussionen und Gedankengedänke zu begünstigen. Ach, was wäre ich gerne in Kopenhagen am Wochenende

  • 4. Martin Wisniowski  |  June 13th, 2006 at 9:55 pm

    Da habe ich doch letztens in einem tollen Buch gelesen [Castells, Die Internet-Galaxie] das das Web perfekt dafür gemacht wurde, um die “weak ties” in einem Netzwerk zu halten.

    Aus eigener Erfahrung muss ich leider sagen, dass man nicht unendlich viele Kontakte halten kann, und daher viele versanden. Aber ein Möglichkeitsraum eröffnet sich. Und ein paar echt gute Freundschaften(!) haben sich bei mir entwickelt. Öhm, Wissenschaft war jetzt aussen vor, oder?

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